Eric Maskin spricht auf der Vortragsreihe „Academic Masters“

11. April 2016

 

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Eric Maskin, amerikanischer Ökonom und Nobelpreisträger für Ökonomie von 2007 hat auf Einladung der Zhejiang Universität am 10. April eine Rede gehalten zum Thema: Warum hat die Ungleichheit in China zugenommen? Diese bildete den Auftakt der Vortragsreihe „Academic Masters“ anlässlich des 120. Jubiläums der ZJU.

Eric Maskin, Adams Professor an der Harvard Universität, hat gemeinsam mit Leonid Hurwicz und Roger Myerson den Grundstein für die Mechanismus-Design-Theorie gelegt.

Am Tag seiner Rede verlieh die ZJU Eric Maskin eine Ehrenprofessur in Anerkennung seiner weltweiten Reputation und seiner herausragenden Beiträge für sein Fachgebiet. Präsident der ZJU Prof. WU Zhaohui überreichte ihm die Urkunde. "Die Zhejiang Universität engagiert sich unermüdlich für den Aufbau einer erstklassigen innovativen Forschungsuniversität mit chinesischen Eigenschaften. Nachdem lange Zeit den Sozialwissenschaften Priorität eingeräumt wurde, geht es nun darum, die Wettbewerbsfähigkeit der ZJU in interdisziplinären Forschungsbereichen voll ins Spiel zu bringen. Ich hoffe, dass Prof. Maskins Rede als Katalysator auf die Forschung in den Sozialwissenschaften wirkt und zu hochkarätigem Transfer von Forschungsergebnissen anregt", sagte WU Zhaohui.

XIA Bin, Ehrengeneraldirektor des Finanzforschungsinstituts Development Research Center des Staatsrates und Direktor der Nationalen Economics Foundation (NEF), nahm ebenfalls an der Vortragsreihe teil. "Die ZJU ist mit einer auf Austausch bedachten akademischen Atmosphäre in einem breiten Spektrum von Fachgebieten ausgestattet, die mit den Grundanliegen der NEF – der Förderung theoretischer Innovationen und der Weiterentwicklung der Wirtschaftswissenschaften – vollkommen in Einklang steht", sagte XIA Bin.

Prof. Maskin wies darauf hin, dass die immer größer werdende Kluft zwischen Reichen und Armen eng mit der Globalisierung verbunden ist und dass die Frage der Ungleichheit mit Gerechtigkeit und politischer Stabilität eng verknüpft ist. Er formulierte ein theoretisches Modell, um zu erläutern, warum eine Ausweitung des internationalen Handels Ungleichheit in Entwicklungsländern wie China verschärfen kann. Er betonte, dass – anstatt der Globalisierung ausweichen oder sie verhindern zu wollen – umfassende Weiterbildungsprogramme für Arbeiter angeboten werden müssten.

Prof. LUO Weidong, Vizepräsident der ZJU, hatte den Vortrag moderiert.